Die Gastgeberin rollt die Tatami-Matte, erklärt Teeutensilien und lacht, als der Dampfschwaden die Kamera streift. Du lernst, den Schalenrand achtsam zu drehen, hörst vom Jahreszeitenkalender und siehst, wie Stillsein Gespräch wird. Danach teilt die Gruppe Lieblingshaikus, vergleicht Gartengeräusche und merkt, wie ruhig Verbundenheit klingen kann. Ein Screenshot des Teeschälenglanzes bleibt als Erinnerung, dazu drei neue Wörter, die du beim nächsten Treffen selbstverständlich benutzt.
Der Lehrer zählt beschwingt, jemand klatscht, jemand stolpert, und plötzlich klatschen alle. Du übst Grundschritte barfuß auf dem Teppich, erfährst, wieso Pausen den Rhythmus atmen lassen, und hörst Geschichten aus Hinterhöfen voller Musik. Später entsteht eine geteilte Playlist, ihr besprecht Texte, Akzente, Slang und Lieblingsstimmen. Aus Schritten werden Gespräche, aus Lachen Vertrauen, und du merkst, dass Bewegungen Wörter tragen können, die jedes Wörterbuch verpasst.
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